Start Mobilität Einparkhilfen mit akustischen Hinweisen führen nicht zu weniger Schäden

Einparkhilfen mit akustischen Hinweisen führen nicht zu weniger Schäden

In Deutschland verursachen Parkschäden Kosten von 3,5 Mrd. Euro pro Jahr. Obwohl in 46 Prozent der deutschen Autos mit Einparkhilfen ausgestattet sind, hat sich die Zahl der Parkschäden nicht verringert. Das brachten eigene Analysen der HUK-COBURG innerhalb ihres Fahrzeugbestands zu Tage.

Einparkhilfen mit akustischen Hinweisen führen bislang nicht zu weniger Schäden – trotz der hohen Verbaurate von Einparkhilfen in den Autos. Die Schadenkosten sind sogar noch leicht gestiegen: Der Schadendurchschnitt ist leicht nach oben gegangen, weil bei Parkschäden mittlerweile teure Sensorik beschädigt wird.

Ursachen für teurere Parkschäden am Auto

Als Ursache für steigenden Kosten wird der Trend zu größeren und damit beim Parken unübersichtlichen Autos in den letzten Jahren vermutet. Wo früher bei normalen Autos beim Parken in Tiefgaragen relativ mehr Platz war, gilt das für große SUVs heute nicht mehr.

Wird ein Auto von mehreren Fahrern genutzt, kann es auch sein, dass ein Fahrer den Parkassistenten ganz ausschaltet und vergisst, dies den anderen Fahrern mitzuteilen.

Reagiert ein Fahrer auch richtig bei der Nutzung vom Parkassistenten? Laut der Autoversicherung kommt die Technik bei Assistenzsystemen aber deutlich voran. Neuere Entwicklungen und bessere Systeme, zum Beispiel mit Notbremsautomaten oder Visualisierungstechniken versprechen Abhilfe. Untersuchungen würden sagen signifikante Rückgänge bei Parkschäden voraus sagen. Wenn die neuen, innovativen Systeme zur Verhinderung von Parkschäden genutzt werden, dann könnten 25 Prozent entfallen. Der Schadenaufwand dürfte sich dann um 20 Prozent reduzieren.